Feinde

Feinde – Gefahr für die Zwerghühner

 

 

 

Zwerghühner haben zahlreiche Fressfeinde.

Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen Luftfeinden und Bodenfeinden. Wie der Name schon verrät, schlagen diese entweder aus der Luft oder vom Boden aus zu. Je nach dem welche Feinde in der Umgebung vorherrschen, sollte man die Sicherung für seine Hühnerschar auswählen. Ein sicherer Stall hat dabei oberste Priorität.

Luftfeinde

Habicht

Habicht / Sperber auf Ansitz - Feind der Zwerghühner, LuftfeindDer Habicht ist ein Tagräuber, der sowohl in ländlichen Gegenden als auch in der Stadt anzutreffen ist. Er kann den Zwerghühnern extrem gefährlich werden. Daher spricht man auch oft vom Hühnerhabicht.

Vor allem das Habichtweibchen kann großen Schaden anrichten. Sie ist mit durchschnittlich 1400 Gramm fast doppelt so schwer wie das Habichtmännchen. Während das Männchen überwiegend Kleinvögel schlägt, jagt das Weibchen auch Hühner, Tauben und Kaninchen. Dabei nutzt der Habicht den Überraschungsmoment aus. Er lauert oft im Verborgenen, auf einem Ansitz, und taucht dann wie aus dem Nichts auf, um sich im Sturzflug auf seine Beute zu stürzen. Diese wird mit den Krallen gegriffen und getötet. Anschließend nutzt der Habicht seinen spitzen Schnabel, um das Fleisch aus dem toten Huhn zu rupfen.

Sperber

Auch der Sperber jagt tagsüber immer aus einem Versteck heraus. Daher ist es schwierig, ihn ausfindig zu machen. Er sitzt irgendwo auf einem erhöhten Punkt, beobachtet das Gelände und wartet auf den richtigen Moment, um zuzuschlagen. Er ist ein geschickter und schneller Jäger.

Oft wird das Sperberweibchen mit dem Habichtmännchen verwechselt. Aber an den Augen kann man sie eindeutig unterscheiden (sofern man nah genug rankommt). Während die Augen des Habichts orange sind, leuchten die Augen des Sperbers gelb.


ᐅᐅTipp: Schützen Sie Ihre Zwerghühner durch ausreichende Deckungsmöglichkeiten und die Installation eines Vogelschutznetzes vor Luftfeinden!


Bodenfeinde

Fuchs

Füchse leben nicht nur auf dem Lande, sondern kommen auch immer häufiger in Städten vor. Ihre Hauptbeute sind Mäuse, aber sie machen auch Jagd auf Kaninchen und Hühner.

Der Fuchs jagt meist in der Dämmerung oder Nacht und ist dadurch eher unauffällig. Während der Aufzuchtzeit seiner Jungtiere im Frühjahr begibt er sich aber auch tagsüber auf Futtersuche. Er kundschaftet wochenlang die Umgebung aus.  Dabei buddelt er sich auch unter Zäunen hindurch, oder klettert an ihnen hoch.

Besonders nachts sind unsere Zwerghühner ihm ohne gesicherten Stall schutzlos ausgeliefert, da sich Hühner in der Dunkelheit nicht bewegen. Füchse töten ihre Beute durch Genickbiss.

Marder

Marder sind nachtaktiv. Sie kommen erst in der Dunkelheit aus ihrem Versteck und gehen dann auf Beutefang.

Sie sind hervorragende Kletterer und bei Hühnerhaltern besonders gefürchtet, da sie sich durch die kleinsten Spalten hindurchzwängen können. Dringt der Marder durch eine Lücke in der Stall ein, so richtet er ein wahres Blutbad an.

Dabei überleben nur selten Tiere diesen Angriff, weil sie durch ihr Flattern den Tötungsreflex des Marders weiter anheizen. Gefressen werden aber meist nur 1 – 2 Hühner, der Rest bleibt zurück.


ᐅᐅTipp: Schließen Sie jeden Abend vor Dämmerung Ihren Hühnerstall und elektrifizieren Ihren Hühnerzaun!


 


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