Rund ums Ei – Infos über Eier von Zwerghühnern
Neben der Freude an den Zwerghühnern selbst ist es die Versorgung der Familie mit eigenen, gesunden Eiern, welches die Haltung von Hühnern so beliebt macht. Dabei hängt eine gute Legeleistung von folgenden Faktoren ab:
- gute Haltungsbedingungen
- richtige Fütterung
- Gesundheit der Tiere
- Alter der Hühner
Ab wann legen Zwerghühner Eier?
Junghennen werden etwa mit 22 Wochen legereif. Ab diesem Zeitpunkt nennt man sie Legehennen. Bei den meisten Zwerghuhnrassen erkennt man den bevorstehenden Legebeginn an der leuchtend roten Färbung des Kamms und der Kehllappen.
Die ersten Eier sind anfangs noch recht klein und werden auch noch in unregelmäßigen Abständen gelegt. Manchmal können auch noch einige blutige Stellen auf der Schale zu finden sein, dies ist aber normal und gibt sich schon nach kurzer Zeit.
Hat sich der Legevorgang erst einmal eingespielt, erreichen auch die Eier der Zwerghühner ihre volle Größe. Das diese nicht so groß sein können, wie bei den Großrassen, erklärt sich von selbst. Schmecken tun sie aber genauso gut, wenn nicht sogar noch besser.
Legen Zwerghühner auch im Winter Eier?
Die Legeleistung von Zwerghühnern orientiert sich am Verlauf der Jahreszeiten und der damit verbundenen Tageslichtdauer.
Im Frühjahr, wenn die Tage langsam wieder länger werden, schüttet das Gehirn der Tiere das sogenannte Legehormon aus. Dadurch startet die Eierproduktion wieder. Aus Sicht des Huhns ist dies überaus sinnvoll, da die Aufzucht von Küken in den Frühjahrs- und Sommermonaten als besonders chancenreich gilt. Die Wintermonate nutzen die Hühner dagegen zur Regeneration und der Eiersegen versiegt.
Wer die winterliche Legepause etwas verkürzen möchte, kann dies mit einer entsprechenden Lichtinstallation im Stall regeln. Dazu beleuchtet man den Hühnerstall nach Sonnenuntergang noch einige Stunden. Ob man allerdings in die Natur eingreifen sollte, muss jeder für sich selber entscheiden. Denn der Gesundheit des Zwerghuhns kommt so eine Legepause sicherlich zu Gute.
Weitere wichtige Details die es im Winter zu beachten gilt, gibt es im Artikel Hühnerhaltung im Winter zu lesen.
Und jeden Tag ein Ei?
Sofern die oben genannten Faktoren, wie gute Haltungsbedingungen, gutes Futter, gesundes Tier und nicht zu alt zutreffen, legen Zwerghühner in ihrer Legephase (fast) jeden Tag ein Ei. Die Eibildung dauert etwas mehr als 24 Stunden. Dadurch verschiebt sich der Legerhythmus im Laufe der Zeit, so dass es auch hin und wieder Tage gibt, an denen die Henne dann kein Ei legt.
Wie lange legen Zwerghühner Eier?
In den ersten beiden Jahren ist die Legeleistung der Hennen auf Ihrem Höhepunkt, danach lässt die Eierproduktion sukzessive nach. Wie lange sie legen, kann aber nicht eindeutig beantwortet werden, da es von Rasse zu Rasse und von Huhn zu Huhn unterschiedlich ist. Um einem plötzlichen Eiermangel vorzubeugen, sollte man wenn möglich, auf eine unterschiedlich Altersstruktur bei seinen Zwerghühner achten. Bei Bedarf und natürlich ausreichendem Platz kann man nach ein paar Jahren noch einige Hennen dazukaufen. Es sollten allerdings mindestens immer zwei Junghennen zusammen erworben werden, um größere Probleme bei der Eingliederung in die bestehende Gruppe zu umgehen.
Warum haben Hühnereier unterschiedliche Farben?
Zwerghühner legen Eier in unterschiedlichen Farben. Es gibt weiße, braune (hell, mittel, dunkel, schoko) und sogar grüne Eier.
Die Farbe der Eierschale hängt allerdings nicht, wie manche glauben, mit der Gefiederfarbe der Hühner zusammen. Vielmehr ist dies genetisch bedingt und damit rasseabhängig. Während sich bei den grünen Eiern, die Pigmente direkt in die Kalkschale einlagern, werden die Farbstoffe bei den braunen Eiern als letzte Schicht von außen auf die Schale aufgebracht.
Welche Henne, welche Eierfarbe legt, lässt sich meist an den Ohrscheiben der Hühner erkennen. In der Regel legen Zwerghühner mit weißen Ohrscheiben also weiße Eier, Hühner mit roten Ohrscheiben dagegen braune. Die Farbe der Eierschale hat natürlich keinen Einfluss auf den Geschmack und braune Eier sind auch nicht gesünder. Dies ist einzig und allein von der Ernährung der Hühner abhängig.
Frische und Aufbewahrung von Eiern
Das Einsammeln der Eier gehört zur regelmäßigen Routine einer Hühnerhaltung und sollte auf jeden Fall täglich erfolgen. Ansonsten könnte es einige Hennen dazu animieren, mit dem Glucken anzufangen.
Um einen Überblick über die Frische der Eier zu behalten, ist es ratsam, das Legedatum mit Bleistift auf dem Ei zu vermerken. Stark verschmutzte Eier können mit einem trockenen Tuch abgerieben werden. Vom Waschen der Eier wird allerdings abgeraten, da die Schale ansonsten ihre natürliche Schutzfunktion verliert.
Die ersten zwei Wochen können die Eier außerhalb des Kühlschranks gelagert werden, erst danach ist eine Kühlung erforderlich. Wurden die Eier einmal im Kühlschrank aufbewahrt, sollte die Kühlkette nicht mehr unterbrochen werden, da sich ansonsten Kondenswasser auf der Eierschale bildet und damit Keime durch die Schale ins Innere gelangen könnten.
Warum sind Eier gesund?
Eier sind wahre Kraftpakete.
Unter ihrer Schale verbergen sich viele wichtige Nährstoffe. Neben dem gut verdaulichen Eiweiß enthält das Ei wertvolle Vitamine (A, D, E, B, K), Mineralstoffe (Kalzium, Phosphor, Eisen im Eigelb und Natrium, Kalium im Eiklar) und Fett.
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