Zwerghühner-Rassen – die Qual der Wahl
Begibt man sich auf die Suche nach einer passenden Hühnerrasse für den heimischen Garten, wird man feststellen, dass es genau wie bei den „großen“ Hühnern auch bei den Zwerghühnern eine große Vielfalt an Rassen gibt. Hierzu kommen dann noch die unterschiedlichen Farb- bzw. Zeichnungsvarianten. Dadurch bietet sich eine riesige Auswahl, so dass für jeden Hühnerliebhaber ein passendes Federvieh zu finden ist.
Bei den Zwerghühnern unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Arten:
- den „Urzwergen“, das sind die ursprünglichen Zwerghühner, deren Rassen nicht unter den „normalen“ Hühnern zu finden sind. Es existiert also keine Großform dieser Hühner. Zu ihnen gehören u. a. Deutsche Zwerghühner, Zwerg-Cochins, Federfüssige Zwerghühner, Chabos, Antwerpener Bartzwerge, Bantams, siamesische Zwergseidenhühner
- den „verzwergten“ Hühnerrassen, die erst durch Menschenhand entstanden sind. Hierbei wurde durch gezielte jahrelange Züchtung eine Kleinform der bereits vorhanden Großrassen bewirkt. Hierzu zählen u. a. das Bielefelder Zwerg-Kennhuhn, Zwerg-Wyandotten, Zwerg-Amrock, Zwerg-Barnevelder, Zwerg-Sussex
Die Auswahl
Die oftmals beschränkten Haltungsmöglichkeiten im eigenen Garten machen eine vorherige gute Auswahl der Hühnerrasse nötig. Auch hier bieten Zwerghühner die optimalen Voraussetzungen. Durch ihre geringe Größe ist der Platzbedarf kleiner als bei den Großrassen und so können auch diejenigen mit der Hühnerhaltung beginnen, die keine großen Ländereien besitzen.
Eine kleine Schar Zwerghühner, z. B. bestehend aus 4 Zwerghennen kommt schon mit einer Auslauffläche von ca. 30 – 40 qm gut zurecht, vorausgesetzt der Auslauf ist gut strukturiert und bietet dadurch einiges an Abwechslung.
Auch die Eierleistung kann sich durchaus sehen lassen, so kommen einige Zwerghuhnrassen auf eine jährliche Eierzahl von rund 180 Eiern. Für den Eigenbedarf reicht dies alle Male und oft bleiben noch ein paar Eier übrig, über die sich dann Familie, Freunde oder Nachbarn freuen.
Nicht nur bei Kindern erfreuen sich die Zwerge großer Beliebtheit. Durch die Fütterung aus der Hand werden viele Zwerghühner recht schnell zahm und lassen sich sogar streicheln.
Einzig wer öfters Lust auf ein gegrilltes Hühnchen hat, ist mit den allermeisten Zwerghühnern eher schlecht bedient, da sie einfach nicht genug Fleisch ansetzen. Aber die wenigsten Hobby-Hühnerhalter wollen ihre lieb gewonnenen Haustiere auch wirklich schlachten.
Auswahlhilfe
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